Schlagwörter

, , ,

Inzwischen habe ich weitere drei Kilo verloren. Gerade an den Oberschenkeln und am Hintern bemerke ich, dass hier nicht nur Fett- sondern auch erhebliche Muskelmasse am schwinden ist. Ich bin gerade im 2. Zyklus und frage mich ernsthaft wie ich nach dem 6. Zyklus aussehen soll… Die Hosen sitzen überhaupt nicht mehr, hängen nur noch wie ein Sack an mir herunter – einfach furchtbar! Wenn das so weiter geht, kann man mich bald im Rollstuhl durch die Gegend karren. Nein, ich bin auch weiterhin entschlossen, mit anzupacken.

Im Übrigen ist es bereits durch Studien belegt, dass Bewegung bzw. (leichte) sportliche Betätigung während der Therapie dabei hilft, die Nebenwirkungen besser zu verkraften. Ich weiß, dass es unglaublich schwer ist, sich in diesem Zustand zu körperlicher Ertüchtigung aufzuraffen. Aber genau hierin liegt der Teufelskreis. Es wird leider immer schlimmer, wenn man nichts tut.

Bei meinem heutigen Besuch in der onkologischen Praxis habe ich mir also ein Rezept für Physiotherapie ausstellen lassen. So bin ich gezwungen 2-3 Mal pro Woche in meine nächstgelegene Praxis für Physiotherapie zu gehen. Dort wird man mit mir ein paar Übungen durchgehen, die ich auch zu Hause sehr gut wiederholen kann.

Inzwischen habe ich auch erste Erfahrungen mit Yoga-Übungen gesammelt. Das Schöne daran: Man muss nicht elendig schwitzen. 😉 Kein Ausdauer-Mist, wo noch mehr Pfunde purzeln. Die Muskulatur wird gezielt trainiert und gestärkt. Als Anfänger ist es jedoch sinnvoller, einen Experten an seiner Seite zu haben, da man einige Figuren sonst falsch macht – zumindest ging es mir so. Und dann tut einem am nächsten Tag alles weh. Gaaaaar nicht hilfreich…